Über zwei Millionen Menschen werden in ihrem häuslichen Umfeld gepflegt. Davon 1,76 Millionen von Angehörigen. Aber wer kümmert sich um die zu Pflegenden, wenn dem/der Angehörigen etwas Unvorhergesehenes passiert, zum Beispiel nach einem Unfall?

Wenn ein Notfall eintritt, müssen möglichst viele Informationen schnell weitergegeben werden. Aber was, wenn der/die Betroffene nicht mehr kommunizieren kann?

Für diesen Ernstfall hat das Büro Senioren & Ehrenamt gemeinsam mit dem Amt für Digitalisierung und Kommunikation die sogenannte Notfallkarte für pflegende Angehörige in Coburg entworfen und produziert. Hier sind die wichtigsten Informationen vermerkt, vor allem ist ein Notfallkontakt genannt. So bekommen Helfer*innen und Rettungskräfte die nötigen Informationen. Die Karte ist ab sofort im Sozialen Beratungszentrum der Stadt Coburg erhältlich.

Als Notfallkontakt sollte eine Person aus dem Familien- oder Freundeskreis gewählt werden, die gut zu erreichen und damit einverstanden ist, ihren Namen und ihre Telefonnummer anzugeben. Idealerweise ist es jemand, der sich zutraut, die Pflege kurzzeitig zu übernehmen. Es kann aber auch jemand sein, der im Notfall Hilfe organisieren kann, wie etwa einen Pflegedienst.

Die scheckkartengroße Notfallkarte ist ein kostenloses Angebot und die Ergänzung zur bereits bestehenden Notfalldose, die ebenso wie die Karte im Sozialen Beratungszentrum, allerdings gegen eine Spende, erhältlich ist.

Weitere Informationen zu beiden Angeboten gibt es im Büro Senioren & Ehrenamt, Tel. 09561/89-2575.