Ich hoffe, Sie sind gut in das Neue Jahr gestartet . . . trotz Schnee- und Eisglätte, trotz Erkältungswelle und trotz Wiederbeginns des Arbeitsalltags. Oftmals ist es doch so, dass nach ein paar zögerlichen ersten Tagen, das neue Jahr genau so beginnt, wie das Alte endete. Die Probleme stehen wieder im Vordergrund. Allzu oft fühlt man sich geradezu gefangen in dem täglichen Kleinkram . . . und doch immer hoffend, wünschend und sehnend, das Angenehme möge bleiben und das Unschöne schnell vorübergehen. – Besonders werden uns bei den Jahresrückblicken im Fernsehen die vermeintlich wichtigsten Ereignisse des abgelaufenen Jahres vor Augen geführt. Vieles ist dabei schon so weit weg, überholt von Neuem, Furchtbarerem, Schlimmerem, vielleicht aber auch Schönerem . . . wie sagte schon Wilhelm Busch: Eins, zwei, drei, im Sauseschritt, läuft die Zeit; wir laufen mit. Und doch nimmt man gerade zu Beginn eines neuen Jahres vieles anders wahr: Unwichtiges erhält einen neuen Wert und scheinbar Wichtiges verliert seinen Inhalt. Vieles kommt auf den Prüfstand des Lebens, allein schon dadurch, dass man sich gerade in dieser Zeit anders damit beschäftigt. Ich wünsche Ihnen einen guten Jahresverlauf.

Herzlichst Ihr Herbert Schellberg