Welche Prozesse setzt ein Anruf bei der 112 in Gang? Wie verhält man sich im Ernstfall richtig und wie war das noch einmal genau mit der stabilen Seitenlage? Diese und noch mehr Fragen beantworteten Mitarbeiter des Rettungsdienstes der REGIOMED Kliniken GmbH den Schülern der Klasse 8.4 des Hermann-Pistor-Gymnasiums in Sonneberg. Einen ganzen Projekttag im Zeichen der Ersten Hilfe verbrachten sie am 12. Juli in der Rettungswache in Sonneberg. 

Dabei galt es für die Profis auch, erst einmal Hemmschwellen abzubauen. „Oftmals haben Ersthelfer schlichtweg Angst, etwas falsch zu machen. Doch mit einigen wenigen theoretischen Grundlagen kann jeder in einer kritischen Situation eingreifen und positiv einwirken. Wir wollen den Schülern zeigen, was im Falle eines Falles zu tun ist, um schnell Hilfe zu holen und auch die Zeit bis zum Eintreffen der Profis im Sinne der verletzten Person zu nutzen“, so Christine Zitzmann, stellvertretende Wachleiterin in Sonneberg, die damit auch für mehr Zivilengagement wirbt. 

Was passiert nach einem Unfall? Foto: REGIOMED-KLINIKEN GmbH

Für einen spannenden und abwechslungsreichen Praxistag hatten sich die Mitarbeiter des Rettungsdienstes einiges einfallen lassen: Angefangen von einer Präsentation, die Auszubildende gemeinsam Praxisanleiter erarbeitet hatten bis hin zu praktischen Übungen zur stabilen Seitenlage und der Laienreanimation. In einem Fallbeispiel wurde die Erstversorgung nach einem Unfall mit Kleinkraftrad an einem Mitschüler simuliert. 

Schüler profitieren doppelt 
Die Schüler lernten an dem Projekttag nicht nur die Grundlagen der Ersten Hilfe, sondern erfuhren zugleich mehr über Berufe im Rettungswesen. 

Mit dem Wissen über die Bedeutung der ersten Minuten zwischen Unfall und dem Eintreffen des Rettungsdienstes und neuen Erkenntnissen zum richtigen Verhalten im Ernstfall, wurden die Schüler des Sonneberger Gymnasiums in die letzten Schultage vor den Sommerferien entlassen.