Der Sänger Roger Cicero hat es schon 2007 in seinem Beitrag zum Eurovision-Songcontest besungen: Eigentlich haben nicht Bosse oder Actionhelden, weder Staat noch Mafia das Sagen, vielmehr sind es die Frauen, die die Welt regieren. Trotzdem mussten Frauen lange um ihre Rechte kämpfen und auch heute noch wird das Thema Gleichberechtigung von Frau und Mann hitzig diskutiert. Am 8. März ist Internationaler Frauentag –ein Tag, an dem die bisherigen Errungenschaften gefeiert werden sollen und darüber nachgedacht wird, wie Frauen und Mädchen in ihrem Alltag noch weiter gestärkt werden können. Neun starke Frauen aus unserer Region beweisen, dass Erfolg eben nicht nur „Männersache“ ist und machen jungen Frauen und Mädchen Mut.

Heike Totzauer, Inhaberin des Näh-Cafés Farbenfroh

Das Rollenbild, dass sich die Frau um Kinder und Haushalt kümmert, ist noch immer in den Köpfen vieler Menschen verankert – anders kann sich Heike Totzauer, Inhaberin des Näh-Cafés Farbenfroh in Kronach nicht vorstellen, weshalb Frauen in Führungspositionen noch immer weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen. Sie findet, dass sich dieses Bild wandeln sollte: „Schließlich kümmern sich Männer beispielsweise auch um ihre kranken Kinder, nicht nur die Frauen.“ Sie selbst hat 2016 den Traum der Selbstständigkeit verwirklicht, davor hat sie zwei Berufe erlernt und drei Kinder großgezogen. Ihr Weg war nicht immer leicht, aber sie hat das Ziel nie aus den Augen verloren: „Wenn andere junge Frauen das auch beherzigen, dann können auch sie das erreichen!“