Vierte Runde der Tarifverhandlungen an der Helios Frankenwaldklinik endet ohne Ergebnis

Die Helios Frankenwaldklinik hat zum heutigen Verhandlungstermin zum von ver.di gekündigten Vergütungstarifvertrag für die Beschäftigten des nichtärztlichen Dienstes ein nochmals deutlich verbessertes Angebot vorgelegt. Dennoch endete der Termin ohne Einigung.

Helios bietet nun eine lineare Gehaltssteigerung um insgesamt 6,3% im Vergleich zu zuvor 5,3% an. Zusammen mit der bereits vollzogenen Steigerung von 2,25% ergäbe sich damit z.B. für 2020 eine Erhöhung der Tabellenentgelte um 4,05%. Nach wie vor steht zudem das Angebot von Helios, MTA, MTLA und MTRA höher zu gruppieren, eine monatliche Zulage für Beschäftigte mit Schwerpunkt in der Praxisanleitung zu zahlen und das Azubi-Entgelt deutlich anzuheben.

Eine Rückmeldung von ver.di zu diesem Angebot steht derzeit noch aus, der Termin endete ohne Einigung. Damit dauert das Warten der über 450 Beschäftigten des nichtärztlichen Dienstes an der Frankenwaldklinik leider weiter an. “Die Laufzeit des Vergütungstarifvertrages endete bereits zum 30. September 2020”, erinnert Klinikgeschäftsführer Philipp Löwenstein. Gerade im aktuellen Umfeld moderater Tarifabschlüsse und in vielen Branchen sinkender Reallöhne sei es schwer verständlich, weshalb ver.di die Tarifverhandlungen weiter in die Länge ziehe. Sein Appell: “Wir sind der Meinung, dass dieses attraktive Angebot, das trotz der aktuell schwierigen und nicht planbaren Lage unterbreitet wurde, im Interesse unserer Mitarbeiter nun zügig zur Umsetzung kommen sollte.”