
Das Labyrinth der Firma Max Frank bestand aus mit Folie umwickelten Baustahlmatten, war mit 15 x 20 Metern das größte selbstleuchtende Lichtkunstwerk der Geschichte von KRONACH leuchtet® und entpuppte sich als reichlich besuchter Publikumsmagnet. Somit ist es das richtige Motiv, um sein fotografisches Können unter Beweis zu stellen. Das dachte sich zumindest der freie Pressefotograf Matthias Endriß, der sein Foto vom Labyrinth der Firma Max Frank beim vom Bayerischen Journalisten-Verband (BJV) ausgerichteten Wettbewerb „Pressefoto Bayern“ eingereicht hat. Auch die Jury des BJV war vom Foto des freien Pressefotografen begeistert: Aus etwa 800 eingesendeten Fotos aus allen Medienbereichen und Regionen Bayerns wählte sie das Labyrinth-Foto von Matthias Endriß zum Siegerfoto des Jahres 2018 in der Kategorie Kunst und Kultur.
Laut Jury sei das Foto „fotografische Kultur par excellence“. Die Begründung: „Eine begehbare Installation wird markant hervorgehoben und darf aus dem Kontext gelöst ein Eigenleben führen. Hier stimmt alles: der Hell-Dunkel-Kontrast, die Raumaufteilung, die grafisch inspirierte Sehweise.“ Matthias Endriß darf sich nun über 1000 Euro freuen, denn mit dieser Summe ist die Auszeichnung dotiert. Aber nicht nur dem Fotografen selbst wird durch die Auszeichnung eine große Ehre zuteil, auch das Lichtfestival selbst und die Firma Max Frank haben Grund zur Freude: Das Foto ist auf der Homepage des BJV und geht auch analog auf Reisen. Im Dezember war es bereits im Kreuzgang des Maximilianeums zu sehen, Ende Januar machte es Station in Ansbach und wird bald auch am Nürnberger und Münchner Flughafen ausgestellt.
Ilse Aigner, Landtagspräsidentin und Schirmherrin des Wettbewerbs, erklärte anlässlich der Ausstellungseröffnung am 5. Dezember: „Gerade in diesen Tagen, in denen Fotos die Kommunikation mehr bestimmen denn je verdient der Beruf des Fotografen Wertschätzung – auch finanziell.“ Das Fotografieren sei ein Beruf, der erlernt und beherrscht werden muss. Der beste Beweis seien die Fotos der Ausstellung. Mit dem Wettbewerb möchte der BJV das Arbeiten von Foto-Journalistinnen und –Journalisten würdigen, die das Zeitgeschehen im Bild festhalten und damit aussagekräftige Dokumente über das aktuelle Tagesgeschehen hinaus schaffen. Außerdem möchte der BJV auf die immer schwieriger werdenden Arbeitsbedingungen für feste und vor allem freie Bildjournalisten aufmerksam machen.