Beschwingte Stimmung durch Poesie
Es ist schon eine kleine Tradition, dass Ergebnisse der nachhaltigen Literaturwerkstatt an der Berufsfachschule für Krankenpflege in Form von einlaminierten A 3 Plakatgedichten an Seilen im Garten des BRK-Seniorenheimes aufgehängt werden. Zusammen mit Bewohnern des Seniorenheimes und Schülerinnen und Schülern der Berufsfachschule wurden die Kurzgedichte in Haiku-Form zu einem „Weg der Poesie“ aufgehängt. Bei diesen Kurzgedichten in Haiku-Form handelt es sich um Gedichte in drei Zeilen mit insgesamt 17 Silben, der kürzesten Form der lyrischen Weltliteratur. Diese Gedichtform bietet den Schülern ein sprachliches Ventil, auch in Bezug auf ihre berufliche Tätigkeit. Mit dieser Literaturwerkstatt dürfte die Berufsfachschule in Kronach ein Alleinstellungsmerkmal besitzen.
So entstanden Kurzgedichte über Gefühle, Erlebnisse, Beobachtungen, aber auch über den beruflichen Alltag der Schüler des Kurses No.50. Der Leiter der Berufsfachschule Matthias Lau und Klasslehrerin Petra Engelhardt waren zusammen mit Ingo Cesaro gekommen, um bei dieser Literatur-Aktion dabei zu sein. Der Leiter des BRK-Seniorenheims, Albert Schlageder begrüßte Gäste und Bewohner.
Ingo Cesaro, der seit Jahren diese Literaturwerkstatt für dreizeilige Kurzgedichte an der Berufsfachschule durchführt, begrüßte alle Anwesenden und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass auch dieser „Weg der Poesie“ unter dem Motto des Gesamtprojektes „Mit Literatur über den Berg“ für eine beschwingte Stimmung bei den Bewohnern sorgen werde. Er zeigte sich auch von der Kraft der Poesie überzeugt, die z. B. einen „toten“ Baum zum Leben erwecken kann. Bewusst ginge man mit den Ergebnissen dieses Literaturprojektes an die Öffentlichkeit, damit sich diese bewähren können. Nach der Ausstellung der Plakatgedichte in der Galerie im Landratsamt und dem „Poesie-Baum“ vor der Frankenwaldklinik sei man nun im BRK-Seniorenheim bei der 3. Station angekommen.
Anschließend lasen Schülerinnen und Schüler auf dem „Weg der Poesie“ eine Auswahl ihrer Kurzgedichte vor. Petra Engelhardt verschenkte noch „Lesezeichen“ für die Bewohner und Ingo Cesaro hatte noch Plakatgedichte für Interessierte dabei, die diese in ihrem Zimmern aufhängen können., bzw. auch im Seniorenheim an Fenstern und Türen plakatiert werden können.