Feuerwehr Lauscha nimmt Waldbrandtanklöschfahrzeug und Drohne in Betrieb
In enger Abstimmung zwischen dem Landkreis Sonneberg und der Stadt Lauscha sowie ihrer Freiwilligen Feuerwehr investierte der Kreis in ein Waldbrandtanklöschfahrzeug und eine neue Drohne. Die Feuerwehrtechnik wurde jüngst an die Feuerwehr der Glasbläserstadt übergeben.
Für den Bevölkerungsschutz investiert der Landkreis Sonneberg weiter in neue Feuerwehrtechnik. Am 13. Dezember konnte der Freiwilligen Feuerwehr Lauscha ein Waldbrandtanklöschfahrzeug und eine Drohneneinheit übergeben werden. Diese sollen jeweils sowohl im Bereich des örtlichen, als auch des überörtlichen Brandschutzes zum Einsatz kommen sollen.
Geländegängiges Waldbrandtanklöschfahrzeug
Die deutliche Zunahme der Waldbrände und entsprechender Einsätze der Feuerwehrkräfte im Landkreis Sonneberg in den letzten Jahren unterstrichen den diesbezüglichen Handlungsdruck. Unter Federführung des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz und Rettungsdienst reagierte die Kreisverwaltung und lotete hier entsprechende Möglichkeiten aus. Im Zuge dessen ergab sich in enger Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis und der Stadt Lauscha sowie ihrer Freiwilligen Feuerwehr eine für alle Seiten sinnvolle Lösung, die man gemeinsam in die Tat umsetzte.
So wurde im laufenden Jahr ein von der Stadt Lauscha im Jahr 1993 beschafftes Tanklöschfahrzeug auf Basis eines Mercedes-Benz Unimog durch den Landkreis übernommen. Dieser beauftragte im Nachgang einer Ausschreibung bei der Firma Rosenbauer eine Generalüberholung und einen kompletten Neuaufbau des Allrad-Fahrzeuges, um den Unimog als geländegängiges Waldbrandtanklöschfahrzeug nutzen zu können.
„Das Fahrzeug befand sich dank der sehr guten Wartung bei der Feuerwehr Lauscha in einem ausgezeichneten technischen Zustand, sodass sich der Neuaufbau wirtschaftlich sinnvoll realisieren ließ. Im Ergebnis haben wir nun ein fast neuwertiges Waldbrandtanklöschfahrzeug, dessen Kosten in Höhe von rund 180.000 Euro ein Vielfaches unter einer kompletten Neubeschaffung liegen“, erläutert Kreisbrandinspektor Mathias Nüchterlein.
Aufgrund der hohen Geländefähigkeit und der robusten Fahrzeugtechnik liegt der Einsatzwert des Unimog vor allem in schwer zugänglichen Regionen, die nur mit solcher Technik erreicht werden können. Haupteinsatzgebiet des 2.000 Liter Wasser führenden Tanklöschfahrzeuges sind daher sowohl Wald- und Flächenbrände als auch Gebäudebrände in unzugänglichen Bereichen unserer Mittelgebirgsregion. Das Fahrzeug wird sowohl für den örtlichen Brandschutz, als auch für die Nachbarschaftshilfe, den überörtlichen Brandschutz und den Waldbrandzug zum Einsatz kommen.
Moderne Drohne als fliegendes Auge
Die ebenfalls bei der Feuerwehr Lauscha stationierte Drohneneinheit des Landkreises Sonneberg konnte ebenfalls mit neuer Einsatztechnik ausgerüstet werden. So wurde durch den Kreis für rund 7.000 Euro eine hochmoderne Drohne für die Aufgaben des Brand- und Katastrophenschutzes beschafft. Kreisbrandinspektor Mathias Nüchterlein: „Mit hochauflösenden Bildern und der zusätzlichen Möglichkeit, Wärmebilder anzufertigen, kann die Drohne in vielen Fällen eine wichtige Unterstützung sein. Mit ständiger aus- und Weiterbildung im Bereich der unbemannten Fluggeräte sind die Kameraden der Feuerwehr Lauscha für die ständige Einsatzbereitschaft der Drohne verantwortlich und können jederzeit auch von anderen Städten und Gemeinden zu Einsätzen angefordert werden.“