Kürzlich  besuchte die Landtagsabgeordnete Beate Meißner und der CDU-Landratskandidat Danny Dobmeier die Firma Hasenthaler Kunst-stoffverarbeitung GmbH im Sonneberger Oberland. Durch die Um-strukturierung der Wahlkreise im Freistaat Thüringen gehören die Ortsteile der ehemaligen Gemeinde Oberland am Rennsteig seit kur-zem auch zum Wahlkreis 19/Sonneberg I und damit zum Zuständig-keitsbereich der Abgeordneten Meißner.

Das 1933 gegründete Familienunternehmen in vierter Generation im Sonneberger Ortsteil Hasenthal ist der Beweis dafür, dass man nicht  groß sein muss, um Großes zu erreichen. Es steht für die Funktionalität und Beweglichkeit eines kleineren Unternehmens im Dschungel der großen Firmengruppen. Als ein Paradebeispiel erfolgreicher indus-trieller Wirtschaft im ländlichen Raum, besichtigten MdL Beate Meiß-ner und der CDU-Landratskandidat Danny Dobmeier bei einem Rund-gang den Betrieb und machten sich im Gespräch mit den Geschäfts-führern Frau und Herrn Merkert, sowie Seniorchef Gerd Albrecht ein Bild über aktuelle Herausforderungen in der kunststoffverarbeitenden Industrie.

Die knapp 50 Mitarbeiter verarbeiten im Drei-Schicht-System Ther-moplaste im Ein- und Zweikomponentenspritzguss bis ca. 450 Gramm, sowohl voll- als auch halbautomatisch. Das Haupt-Standbein ist die Automobilindustrie, aber auch für namhafte Unternehmen, wie Bosch oder AEG wird für Elektrowerkzeuge zugeliefert. Hierbei wird hoher Wert auf Qualität und Flexibilität gelegt. Kundenaufträge wer-den daher nicht selten auch durch die Zusammenarbeit mit Unter-nehmen der Region erfüllt. Von der Politik erwartet das Unternehmer-paar Kerstin und Stefan Merkert, dass Ihnen keine Hürden in den Weg gelegt werden. Gerade im ländlichen Raum sei es aber wichtig Anreize für junge Leute zu setzen, damit diese der Region nicht den Rücken kehren. Man wolle nicht nur ausbilden, sondern biete auch die Mö-glichkeit der Umschulung, denn der Fachkräftebedarf ist derzeit das größte Problem, das die Geschäftsführer umtreibt. Um diesen zu decken macht die Hasenthaler Kunstoffverarbeitung Werbung in den Sozialen Medien und arbeitet verstärkt mit Schulen zusammen. Ausbildungsplätze gibt es als Verfahrensmechaniker für Kunstoff- und Kautschuktechnik sowie als Anlagen- und Maschinenführer. „Das Entscheidende ist nicht das Können, sondern das Wollen und bei uns im Unternehmen gibt es alle Möglichkeiten!“ so Kerstin Merkert. Ein weiteres Problem sei die Erreichbarkeit, was es dem Unternehmen auch schwer macht, anerkannte Flüchtlinge auszubilden. Die Bitte der Prüfung einer Buslinie zum Schichtbeginn griff Landtagsabgeordnete Beate Meißner sofort auf. „Ich könnte mir vorstellen, dass es dafür auch im Gewerbegebiet Spechtsbrunn Bedarf gibt. Nach entsprechen-der Abfrage und Abstimmung der Arbeitszeiten dürfte das nicht un-realistisch sein. Ich nehme das gern mit.“ sicherte sie zu. Um derartige Probleme von Firmen anzusprechen und gemeinsam anzupacken schlug Danny Dobmeier einen ehrenamtlichen Wirtschaftsbeirat für den Landkreis Sonneberg vor, in dem sich Vertreter der Wirtschaft vernetzten. Unterstützt werden soll dieser seinen Vorstellungen nach durch einen hauptamtlichen Wirtschaftsförderer. Ähnlich wie in anderen Landkreisen soll er als fester Ansprechpartner für Unterneh-men fungieren, Förderprogramme erschließen und Verwaltungs-verfahren beschleunigen – eine Idee die bei den Unternehmern auf offene Ohren stieß.