„Ich habe mich noch nie in ein Goldenes Buch eingetragen. Umso besser, dass es in Sonneberg das erste Mal ist“, sagte Prof. Dr. Harald Lesch am Donnerstagabend. Für seinen Vortrag über „Die Entstehung des Lebens auf der Erde und woanders“ war der Wissenschaftler in die Spielzeugstadt gekommen. Die Veranstaltung fand im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierten MINT-Clusters „MINT-freundliches Sonneberg – MINT-SON“ der Partner Stadt Sonneberg, Förderverein der Staatlichen Berufsbildenden Schule Sonneberg (SBBS) e. V., Astronomiemuseum e. V. sowie 4pi Systeme GmbH statt. Seine Zuhörer – darunter viele Schüler der weiterführenden Schulen zwischen 10 und 16 Jahren – nahm er mit auf eine Zeitreise Millionen Jahre zurück. Zentraler Mittelpunkt seiner Ausführungen: „Welche Voraussetzungen auf unserem Planeten führten dazu, dass Leben darauf entstehen konnte?“ So erfuhren die Besucher in der Turnhalle der SBBS, dass die Erde ohne Treibhauseffekt eine Eiskugel geblieben wäre, dass Wasser ein Wahnsinnsstoff in unserem Universum und Mathematik die Sprache dieser Welt ist. Auf die Fragen des Sonneberger Publikums, etwa zum Thema der künstlichen Intelligenz, antwortete er mit Charme, Witz und einer Portion Nachdenklichkeit. Mit viel Applaus seines Sonneberger Publikums wurde Prof. Dr. Harald Lesch bedacht. Sein Vortrag war der Auftakt für eine ganze Vortragsreihe, die gemeinsam über das Cluster „MINT-SON“ organisiert wird. Dr. Peter Kroll, Geschäftsführer der 4pi Systeme GmbH und Vorsitzender des Astronomiemuseums e. V., erläuterte zum Abschluss, dass bereits im Juni und im Herbst nächste hochkarätige Wissenschaftler nach Sonneberg kommen werden.
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Prof. Dr. Harald Lesch: Sein erster Eintrag in ein Goldenes Buch