Kinder, die durch den Förderverein der Staatlichen Berufsbildenden Schule Sonneberg (SBBS) einen Tag lang bei den „Großen“ mit Technik experimentieren – das gab es eine Woche vor den Thüringer Sommerferien bei einem außerschulischen Angebot unter anderem für die Viertklässler der Sonneberger Grundschulen. Strom erzeugen, Mikroskopieren, mit dem 3D-Drucker arbeiten oder testen, wie sich eine Murmelbahn am besten konstruieren lässt. Dies und noch viel mehr erlebten die Mädchen und Jungen in der vorletzten Schulwoche im Fabrikationslabor (FabLab) der SBBS.  

Die Stadt Sonneberg, der Förderverein der SBBS, der Astronomiemuseum e. V. und die 4pi Systeme GmbH gehören zu einem von bundesweit 22 MINT-Clustern, die über einen Zeitraum von drei Jahren mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unterstützt werden. Zwischen Jena und Regensburg befindet sich auf der Landkarte mit den geförderten MINT-Clustern einzig und allein Sonneberg.

Nun, nachdem seit Kurzem Unterricht und Schulalltag nach Corona an den Schulen wieder möglich sind, kommen auch die außerschulischen MINT-Angebote des Projektes ins Laufen. So hat etwa der Experimentier-Tag für die Grundschul-Abschlussklassen im FabLab der SBBS das Ziel, den Nachwuchs schon frühzeitig für naturwissenschaftlich-technische Bereiche zu begeistern.

„Es ist ein richtig tolles Projekt und wir lernen unsere Kinder mal von einer ganz anderen Seite kennen“, sagt Grundschullehrerin Angela Zilensek mit Blick auf ihre Viertklässler, die sich technisch ausprobieren dürfen und von Schülern des beruflichen Gymnasiums, die den Förderverein der SBBS unterstützen, kindgerecht die Anwendungsmöglichkeiten erklärt bekommen.

Spätestens nach den Sommerferien soll es weiter gehen mit spannenden MINT-Experimenten als außerschulische Angebote für Kinder von zehn bis 16 Jahren.

Naomi beobachtet im 3-D-Drucker, wie Schicht für Schicht ein Kätzchen aus Kunststoff entsteht. Foto: Stadt Sonneberg/Cindy Heinkel