Die Kunstsammlungen der Veste Coburg richten im Jahr 2022 erneut den Coburger Glaspreis aus. Der Wettbewerb und die begleitende Ausstellung geben einen europaweiten Überblick über aktuelle Tendenzen und Entwicklungen der zeitgenössischen, sich mit dem Material Glas beschäftigenden Kunst. Beim letzten Coburger Glaspreis, der im Jahr 2014 ausgerichtet wurde, präsentierten 150 Künstler aus 34 Ländern über 170 Kunstwerke. 

Ziel des Projektes ist zu zeigen, welche Gestaltungs- und Verarbeitungstechniken aktuell von Künstlerinnen und Künstlern verwendet werden und welche inhaltlichen Themen dominieren ─ ob aktuelle gesellschaftliche Fragen wie Nachhaltigkeit, Migration, politische Unterdrückung, Globalisierung und Klimawandel Berücksichtigung finden. Es geht auch um die Frage, inwieweit Glas noch als reines Material betrachtet wird oder aufgrund seiner vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und seiner besonderen Eigenschaften wie der Transparenz als ein bedeutungsreiches, vielschichtiges Medium gilt. Am Wettbewerb dürfen sich in Europa lebende oder aus Europa stammende Künstler beteiligen, die mit dem Material Glas arbeiten. Eine international besetzte Jury wird unter den Bewerbern ca. 100 bis 150 Künstlerinnen und Künstler auswählen. Erwartet werden Gefäße, Skulpturen, Objekte, Installationen und Glasmalereien, die zwischen dem 10. April und 25. September 2022 auf der Veste Coburg und dem Europäischen Museum für Modernes Glas zu sehen sein werden. Die für die Ausstellung ausgewählten Objekte sind käuflich zu erwerben. Es werden drei Hauptpreise sowie mehrere Sonderpreise vergeben, wobei der 1. Preis mit 15.000 Euro, der 2. Preis mit 10.000 Euro und der 3. Preis mit 5.000 Euro dotiert ist. Darüber hinaus wird es einen Publikumspreis geben.Detaillierte Informationen zum Wettbewerb und dem standardisierten Anmeldeverfahren finden sich auf der Website www.coburger-glaspreis.de. Bewerbungsschluss ist der 31. Juli 2021. Der Coburger Glaspreis wird in Kooperation mit der Alexander Tutsek-Stiftung, München, durchgeführt.