Bürgerinnen und Bürger für ihr Engagement geehrt

Beim diesjährigen Stadtempfang konnte Oberbürgermeister Frank Rebhan wieder Menschen auszeichnen, die sich außergewöhnlich in der Gemeinschaft ehrenamtlich engagieren.

Gleich im Viererpack, so OB Rebhan, konnte er die Goldene Stadtmedaille an Thomas Hutterer, Fredy Hellmann, Jürgen Müller und Gert Seifert überreichen. Die Vier haben sich Verdienste um das Fischereiwesen und den Naturschutz in Neustadt erworben. Seit den frühen 1990er Jahren engagieren sich die vier Neustadter ehrenamtlich. Thomas Hutterer im Angelclub Neustadt und Fredy Hellmann, Jürgen Müller und Gert Seifert bei den Angelfreunden Meilschnitz. Betreut werden die Gewässer Rottenbachteich und Freizeitpark (Angelclub Neustadt) und der Paarhosenteich, der Haiderteich und die Steinach von den Angelfreunden Meilschnitz.

Eine weitere Goldene Stadtmedaille geht an Burkhard Grempel für seine Verdienste um die Sammler- und Briefmarkenfreunde Neustadt. Seit 26 Jahren, solang es den Verein gibt, ist Grempel im Vorstand tätig. Seit 12 Jahren als deren 1. Vorsitzender. „Uns allen sind sie bekannt, die jährlichen Ausstellungen anlässlich des Puppenfestivals, die Sonderausstellungen im Rathaus und die jährlich wiederkehrenden Grenzlandtauschtage, die Menschen aus ganz Bayern und Thüringen miteinander verbinden“, so OB Rebhan in seiner Laudatio.

Für ihr soziales ehrenamtliches Engagement wurde die Religionspädagogin Martina Braun mit der Goldenen Stadtmedaille ausgezeichnet. Einen hohen Stellenwert in ihrer ehrenamtlichen Arbeit legt Martina Braun auf die Ökumene. Über Jahre gestaltete sie gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde St. Georg Krabbel- und Jugendgottesdienste sowie ökumenische Kinderbibeltage. In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche und dem Imam gestaltet sie den Dialog zwischen den Kulturen in Neustadt mit. Martina Braun stellt ihr ehrenamtliches Engagement stets in den Dienst des Menschen. Ihre eigenen privaten Belange stellt sie immer zurück, dankte der OB für ihr selbstloses, engagiertes und soziales Engagement.

Mit der Goldenen Stadtmedaille wurde auch ein Mensch ausgezeichnet, der vielen Neustadter gut bekannt ist Ulrich Gwosdzik. Schon während seiner Zeit als geschäftsführender Beamter bei der Stadt Neustadt b. Coburg war Herr Gwosdzik bei der Kirchengemeinde St. Ottilia in Neustadt engagiert. Seit seiner Pensionierung ist er Ansprechpartner gegenüber der Stadt bei allen kirchlichen Angelegenheiten. Ulrich Gwosdzik ist seit 1986 ununterbrochen Kirchenpfleger bei der Kirchengemeinde St. Ottilia und Vorsitzender der Kirchenverwaltung. Er vertritt den Pfarrer in finanziellen, organisatorischen und personellen Angelegenheiten. Ulrich Gwosdzik arbeitet im Hintergrund, zurückhaltend und niemals aufdringlich. „Er kann aber auch durchaus beharrlich sein, wenn es zum Beispiel um die Genehmigung eines Zuschusses geht. Er übt sein Ehrenamt überaus gewissenhaft und zeitintensiv aus. Vor allem aber mit viel Menschlichkeit und getragen von seinem Glauben“, so OB Rebhan in seiner Laudatio.

Das Interesse an der Geschichte ihrer Heimatstadt und der Heimatpflege in Neustadt wurde Isolde Kalter schon in die Wiege gelegt, war doch ihr Vater Helmut Scheuerich ebenfalls schon engagiert in der Heimatpflege. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit als Diplom-Bibliothekarin bei der Landesbibliothek in Coburg ist Isolde Kalter seit dem 01.11.1997 ehrenamtliche Stadtheimatpflegerin bei der Stadt Neustadt b. Coburg. Aus den Händen von Oberbürgermeister Frank Rebhan erhielt sie beim Stadtempfang die Goldene Stadtmedaille. „Manch ein Abiturient oder Doktorand hätte seine Arbeit wahrscheinlich nicht erfolgreich abschließen können, wäre da nicht Frau Kalter gewesen mit ihrem Fachwissen, ihrer Akribie und hochwissenschaftlichen Herangehensweise. Und mit der Bereitschaft sich Zeit zu nehmen und ihr Wissen weitergeben zu wollen“, zeigte OB Rebhan auf. Er dankte Isolde Kalter für ihr Engagement und ihren Einsatz um die Heimatpflege. „Sie genießt bei uns für ihre wertvolle Arbeit großen Respekt“, so Rebhan.

Zum 1. Januar 1998 übergab Werner Bieberbach den Betrieb an seinen Sohn Jürgen Bieberbach, der ihn seitdem als Bauglaserei Bieberbach weiterführt. Am 1. September vergangenen Jahres feierte das traditionsreiche Neustadter Familienunternehmen sein 50-jähriges Firmenjubiläum. Die Bauglaserei Bieberbach ist einer der führenden Handwerksbetriebe in unserer Stadt, der seit vielen Jahren eine ausgesprochen positive und nachhaltige Wirkung für den örtlichen Arbeits- und Ausbildungsmarkt entwickelt hat. Zurzeit sind 10 Personen beschäftigt und immer wieder werden Ausbildungsplätze zur Verfügung gestellt. „Die Verleihung der Goldenen Stadtmedaille an die Firma Bieberbach soll dem Jubiläumsjahr 2014 einen besonderen und würdigen Abschluss geben. Ebenfalls gewürdigt werden soll mit dieser Auszeichnung das Lebenswerk von Werner Bieberbach und seiner Ehefrau“, erläuterte OB Frank Rebhan in seiner Laudatio. che