
Unter dem Jahresmotto „Offen denken – Damit sich Neues entfalten kann“ sind heute in Berlin 100 Projekte aus ganz Deutschland ausgezeichnet worden. Die Gewinner, darunter auch zwei Ideen aus Thüringen, zeigen, wie durch Experimentierfreude, Neugier und Mut zum Umdenken zukunftsweisende Innovationen entstehen können. Die 100 ausgezeichneten Projekte reichen von einem intelligenten Infektionsschutz in Krankenhäusern, hin zu einer offenen Plattform für Energiedaten, einer Virtual-Reality-App für den Biologieunterricht oder einer Online-Zeitung von und für Geflüchtete. Die Vielfalt der „Ausgezeichneten Orte“ spiegelt das große Potenzial von Offenheit für unsere Gesellschaft wider.
Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier stellte den Vorbildcharakter der Preisträger heraus: „Demokratie ist die Staatsform der Mutigen – und derer, die die Fähigkeit haben, sich offen in neue Wirklichkeiten einzufühlen, Anpassungsfähigkeit beweisen und Gestaltungswillen an den Tag legen. Ich bin dankbar für das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern, die Veränderungen als Chance verstehen und mit Kreativität und Tatkraft unser Land voranbringen. Sie schaffen für uns alle ein Land der Ideen.“ Seine zusätzliche Würdigung drückte er in Form einer von ihm unterschriebenen Urkunde aus, die alle 100 Preisträger in diesem Jahr erhalten.
Die offizielle Siegerehrung wurde in der Forum Factory, Berlin-Mitte, abgehalten. Auch diese zwei Projekte aus Thüringen waren geladen:
• Hochdruckelektrolyseure – Grünen Strom effizient speichern, Kumatec GmbH, Neuhaus- Schierschnitz: Eine Technologie schafft die Voraussetzung, um das Tankstellennetz für Brennstoffzellen-Fahrzeuge auszubauen
• Klimalabor Weimar, Bauhaus-Universität Weimar, Professur Bauphysik: Wissenschaftler erforschen, wie Räume mit möglichst wenig Energieeinsatz klimatisiert werden können
„Wir freuen uns sehr über die Vielfalt und den Ideenreichtum der ‚Ausgezeichneten Orte‘ 2017. Sie beweisen, wie lebendig und kreativ die Innovationslandschaft hierzulande ist – Deutschland ist und bleibt das Land der Ideen“, gratulierte Christian Sewing, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, den Preisträgern.
„Offenheit ist das Gegenteil von Protektionismus. Überall dort, wo wir offen sind, über Grenzen hinweg denken und Hindernisse aus dem Weg schaffen, gedeihen Innovation und Fortschritt. Die 100 Preisträger zeigen das auf eindrucksvolle Weise und sind damit beispielhaft für den Standort Deutschland“, sagte Dieter Kempf, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI). Eine hochkarätig besetzte Jury wählte die 100 Preisträger aus rund 1000 eingereichten Bewerbungen aus. Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank richten den Innovationswettbewerb seit zwölf Jahren gemeinsam aus.
Innovationen im Rampenlicht Die 100 Preisträger erwartet ein Wettbewerbsjahr voller Höhepunkte und Unterstützung: „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank helfen dabei, ihr Projekt ins Rampenlicht zu rücken. Darüber hinaus profitieren die Preisträger vom Netzwerk des Wettbewerbs und werden zu exklusiven Veranstaltungen eingeladen. Sie dürfen mit dem Gütesiegel „Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen“ für sich werben und erhalten so die Chance, neue Kunden, Partner, Sponsoren oder Mitglieder zu gewinnen.
„Deutschland – Land der Ideen“ ist die gemeinsame Standortinitiative der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft, vertreten durch den BDI. Die Deutsche Bank ist seit 2006 Partner und Nationaler Förderer des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“. Ziel ist es, Innovationen aus Deutschland im In- und Ausland sichtbar zu machen und die Leistungskraft und Zukunftsfähigkeit des Standorts zu stärken.