Litfaß und Gutenberg waren die Urväter der Verbreitung der Kommunikation
Ernst Litfaß war einer der Urväter der modernen Werbung und legte mit seinem Unternehmen „Institut der Litfaß-Säulen“ bereits 1855 in Berlin den Grundstein für moderne Werbung. Die Litfaß-Säule als Werbe- und Anschlag-Rundbau gibt es noch heute auf unseren Straßen und Gehwegen zu sehen und wird auch genutzt. Auch war Litfaß neben William Wilkens der Wegbereiter für Werbeagenturen, die anfangs nur Mittler zwischen Kunden und Zeitungsverlagen waren. Sie gestalteten den Werbekunden die Anzeigen, die sie dann an die Verlage zur Veröffentlichung vermittelten und dafür eine Provision kassierten. Pioniere im deutschen Markt waren Lintas, McCann Erickson, und J. Walter Thompson. Die 1924 von Max Burchartz und Johannes Canis gegründete „werbebau“ wurde vom Bauhaus beeinflusst und galt als die erste moderne Werbeagentur in Deutschland. Im Jahr 1950 beginnt parallel zum so genannten Wirtschaftswunder die vierte Gründungswelle von Werbeagenturen mit einem stetigen Wachstum bis 2001.
1990 beginnt mit dem Internet und unter stärkerer Beachtung des Dialog-Marketings der Aus- und Umbau der Werbeagentur zu modernen Kommunikationskonzernen, die alle Disziplinen wie Werbung, Internet, Dialog, PR, Promotion unter einem Dach gleichwertig zu konzertieren versuchen.
Dazu gehört natürlich nach wie vor auch der Druck. Druckereien haben sich auch umstellen und an die Forderungen der Kunden anpassen müssen. Seit Johannes Gutenberg den Buchdruck im 15. Jahrhundert erfand, hat sich auf diesem Gebiet viel geändert. Die Druckerei ist ein Unternehmen oder eine Fertigungsstätte für Druckerzeugnisse. Sie werden nach Produkten unterschieden (z. B. Zeitungs-, Akzidenz-, Etiketten-, Endlos- oder Kalenderdruckerei, Verpackungsdruck, Dekordruck) oder nach eingesetzter Technik (z. B. Tiefdruck, Rollenoffset-, Bogenoffset-, Tampondruck, Sieb- oder Digitaldruckerei).
Die Abgrenzungen sind undeutlich, da Druckereien häufig mehrere Produktarten produzieren und verschiedene Drucktechniken einsetzen.
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