Seit dem 4. April erhalten Bürgerinnen und Bürger an den Bankautomaten und -schaltern in den 19 Euro-Ländern die neue 50-Euro-Banknote. Sie ist der vierte Geldschein der sogenannten Europa-Serie, die nach und nach die bisherigen Euro-Banknoten ablöst.

Die Notenbanken des Eurosystems bringen insgesamt 5,4 Milliarden Stück mit einem Gewicht von rund 5.400 Tonnen in den Umlauf. Nach den bisherigen Erfahrungen wird der neue 50-Euro-Schein schnell den Weg in die Geldbörsen der Bürgerinnen und Bürger finden: Bei der Einführung der vorangegangenen Stückelungen dauerte es in Deutschland zwischen zwei und drei Monate, bis mehr neue Banknoten als solche der alten Serie im Umlauf waren. „Die 50-Euro-Banknoten der ersten Serie bleiben aber weiter gültig und können bei der Bundesbank oder anderen nationalen Zentralbanken des Eurosystems ohne zeitliche Begrenzung zum Nominalwert umgetauscht werden“, sagte Bundesbankvorstand Carl-Ludwig Thiele, der bei der Bundesbank für Bargeld zuständig ist.

Sicherheit auf hohem Niveau

Der neue 50-Euro-Schein weist wie bereits die 20-Euro-Banknote der Europa-Serie eine Besonderheit auf: In einem transparenten Fenster erscheint auf beiden Seiten der Banknote ein Porträt der mythologischen Gestalt Europa, wenn der Geldschein gegen das Licht gehalten wird. Das Porträt der Europa ist zusätzlich als Wasserzeichen auf dem Schein zu sehen. Neu ist auch die Smaragdzahl, die wie bei den anderen Banknoten der neuen Serie nun auch auf der 50-Euro-Note abgebildet ist.

Zudem gibt es ein fühlbares Merkmal, damit auch Menschen mit Sehschwäche die verschiedenen Stückelungen besser unterscheiden könnten. Diese fühlbaren Strukturen am Rande der Banknote hatte es in der ersten Serie nur bei dem 200- und 500-Euro-Schein gegeben. Die verbesserten Sicherheitsmerkmale sorgen dafür, dass die 50-Euro-Banknote besonders fälschungssicher ist und „Blüten“ leichter erkennbar sind. Die Bundesbank rechnet damit, dass dadurch auch die Anzahl der 50-Euro-Fälschungen zurückgedrängt werden kann.

Text: Deutsche Bundesbank

https://youtu.be/uq-T7GP4tSg

Mehr Infos gibt es auf den Seiten der Deutschen Bundesbank oder der Europäischen Zentralbank