Erste Schritte im Todesfall – Formalitäten erledigen

Ein familiärer Todesfall bedeutet immer einen tiefen Einschnitt im Leben. Die Trauer ist groß, und Handeln fällt schwer. Dennoch sind zeitnah einige Formalitäten zu erledigen, die davon abhängig sind, ob der Angehörige zu Hause oder im Krankenhaus, einem Pflegeheim oder einer ähnlichen Einrichtung verstorben ist.

Der Tod eines nahestehenden Menschen ist immer ein Schock, der das Leben aus der Bahn wirft und die Angehörigen und Freunde mit tiefem Schmerz trifft. In den ersten Momenten will man die Tatsache leugnen, sie nicht wahrhaben und möchte einfach nur, dass alles noch so ist, wie vor ein paar Minuten, bevor man die schreckliche Nachricht bekam. Hat man den Tod als Tatsache anerkannt, folgen Zeiten großen Schmerzes, der Verzweiflung und der Trauer. Auch wenn das Handeln, verständlicherweise schwer fällt, müssen doch viele Dinge zeitnah erledigt werden. Der Hausarzt muss umgehend verständigt werden. Er stellt den Totenschein aus, der den Todesfall dokumentiert. Kann er eine natürliche Todesursache feststellen, so wird der Totenschein sofort ausgestellt, ist die Todesursache nicht natürlich oder unklar, wird er die zuständigen Behörden benachrichtigen. Wenn Sie selbst erkennen können, dass die Todesursache nicht natürlich ist (Suizid, oder ein kriminelles Delikt), so muss zusätzlich die Polizei informiert werden. Auch muss man sich mit einem Bestattungsinstitut seiner eigenen Wahl in Verbindung setzen und den Todesfall melden. Im Idealfall hat man bereits zu einem früheren Zeitpunkt mit einem ausgesuchten Bestattungsunternehmen persönlichen Kontakt aufgenommen. In Deutschland darf der Verstorbene, je nach Bundesland, nur gewisse Zeit in einem Privathaushalt verbleiben, danach muss er von einem Bestattungsunternehmen hygienisch versorgt werden. Wer sich der Kirche verbunden fühlt oder weiß, dass dies bei dem verstorbenen Angehörigen der Fall war, kann bei einem Todesfall den zuständigen Pfarrer kontaktieren. Ist der Tod eines Angehörigen noch nicht eingetreten, aber absehbar, so kann der Priester auch die Krankensalbung durchführen. che

Spruch
Albert Schweitzer hat einmal gesagt: Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht nicht auf irgendeinem Platz, sondern im Herzen seiner Mitmenschen.