Ob Fassung oder Gläser: fein, rund und bunt sind Trumpf
Auch in der kommenden Saison behauptet sich die Sonnenbrille als absolutes Fashion-Statement, an dem kein modebewusster Zeitgenosse vorbeikommt. Groß und gerundet dürfen die Gläser sein. Schmale Kunststoffrahmen und filigrane Metallbügel sind Trend. Farbige Verspiegelungen sorgen für Coolness und Abwechslung. Sonnenbrillen in knalligen Neonfarben sind in diesen Sommer bei Frauen auch wieder angesagt. Retro bleibt vielfältig. Ovale und noch mehr runde Fassungen à la John Lennon liegen im Trend: von groß bis klein, von dick bis dünn. Beständig sind auch Brillen im Aviator-Stil, so genannte „Pilotenbrillen“: Man trägt sie gerne mit 1970er Jahre Goldrand, aber auch als Variationen mit spannenden Mustern oder schmaler Kunststofffassung. Egal auf welches Gestell die Wahl fällt: Eine Sonnenbrille sollte die Augen vor gefährlichen UVStrahlen bewahren. „Bei hellem Licht schließen sich die Pupillen und schützen die Augen so automatisch“, erklärt Dr. Patrick Niklaus, Experte für Augenschutz. Hinter den dunklen Sonnenbrillengläsern öffnen sich die Pupillen wieder. Daher rät der Experte: Beim Sonnenbrillenkauf die Tönung der Gläser prüfen. Bei Sonnenbrillen müssen immer Filterkategorien angegeben sein. Kategorie 2 reicht für normale Sommertage in Mitteleuropa. Für einen Urlaub in Südeuropa, den Strandbesuch oder eine Bergtour empfiehlt sich Kategorie 3. Kategorie 4 ist im Hochgebirge und auf Gletschern erforderlich. Im Straßenverkehr sind übrigens die Brillen der Kategorie 4 verboten. Brillen dieser Kategorie müssen durch das Symbol eines durchgestrichenen Autos gekennzeichnet sein. Bei den Gläsern sind Verspiegelungen der vielleicht auffälligste Trend für 2015. Coolness und Funktionalität harmonieren dabei perfekt. Mit brillanten Scheiben in Rot oder Blau können auch Brillenträger, die neutrale Fassungen bevorzugen, ihre Lust auf Farbe hemmungslos ausleben. Stark im Kommen sind zudem polarisierende Gläser, die schräg einfallendes Streulicht blockieren. Besonders im Badeurlaub. So wird die reflektierende Wasseroberfläche durchsichtig und gibt den Blick in die Tiefe frei.
Kratzer machen Kopfschmerzen
Wer einen Punkt in der Ferne abwechselnd mit und ohne Sonnenbrille fixiert, merkt schnell, wenn eine Brille das Sichtfeld optisch verzerrt, weißDr. Niklaus. Dies sei besondersoft bei gebogenen Brillen derFall. Die Folge: Die Augen schielen,der Kopf beginnt zuschmerzen und Schwindel trittein. Auch Schlieren oder Kratzerauf dem Glas können zu Kopfschmerzenoder gar zu Übelkeitführen. Daher die Brille vordem Kauf auf solche Mängelhin untersuchen. Für einen hohenTragekomfort müssen sichaußerdem die Bügel der Brilleeinwandfrei bewegen lassen,sie dürfen nicht zu schwer- oderzu leichtgängig sein. Dies lässt sich testen, in dem die Bügel mehrmals hintereinander auf und wieder zugeklappt werden.
Beim Fachhändler kaufen
„Es ist sicherer, eine Sonnenbrille in einem Fachgeschäft und nicht bei einem fliegenden Händler zu kaufen“, so Dr. Niklaus. Besonders Brillen aus Urlaubsregionen fallen in Tests fast regelmäßig durch. Ein Prüfsiegel für Sonnenbrillen gibt es übrigens noch nicht. Ein aufgedrucktes CE-Zeichen sagt lediglich aus, dass die Brille nach eigenen Angaben des Herstellers den EU-Vorgaben entspricht. che