Handballsport in der dritten Bundesliga

Wer kennt sie nicht – die Jungs der 1. Mannschaft des HSC 2000 Coburg. Die Multikulti Mannschaft bestehend aus 23 sportlich begeisterten, erfolgsorientierten und natürlich gut aussehenden jungen Männern in Schwarz-Gelb, ist es zu verdanken, dass der Handballsport auch von weiblichen Fans bejubelt wird.

Doch Frauen und auch Männer, denen der HSC 2000 Coburg noch nicht so bekannt ist, können sich nun ein Bild über die Sportart, den HSC 2000 Coburg und auch über Privates von Trainer Hrvoje Horvat, Vorstand Stefan Apfel und HSC-Keeper Martinsen machen, denn amadeus führte für Sie ein Exklusiv – Interview.

Der HSC 2000 Coburg:

1992 entstand der Handballverein HSG Coburg aus einem Zusammenschluss des TV Ketschendorf und TV 48 Coburg, zwei Jahre später schloss sich die Coburger Turnerschaft an. Im Jahr 2000 gründete sich durch die Handballspielgemeinschaft Coburg und den TV Neuses der HSC 2000 Coburg. Damit ermöglichte man einen höherklassigen Handballsport in Coburg. Im Jahr 2007 hatte der Verein 238 Mitglieder.

Der Handballverein HSC 2000 Coburg führt seit 2008 drei Männermannschaften sowie mehrere Jugendmannschaften. Die Finanzierung des Spielbetriebs in der ersten Männermannschaft läuft über eine GmbH des Vereins. Hauptsponsor ist seit 2003 die Versicherung HUK-COBURG.

Aushängeschild des Vereins ist die erste Männermannschaft, die seit der Saison 2011/2012 in der 3. Handball-Liga spielt und momentan den 2. Platz belegt.

Die Heimspiele fanden bis Sommer 2011 in der Dreifachsporthalle am Anger statt. Die HUK-COBURG arena ist mit 2.288 Sitzplätzen und rund 900 Stehplätzen seit der Saison 2011/2012 die Spielstätte in Coburg.

Hans Stöckl hat zum Jahreswechsel sein Posten als Geschäftsführers der HSC Coburg GmbH an Jochen Knauer übergeben.

amadeus stellte Trainer Horvat („Cveba“), Vorstandssprecher Apfel und Keeper Martinsen einige Fragen:

 

Herr Horvat, Sie trainieren den HSC 2000 Coburg, wie sind Sie eigentlich zum Handball gekommen?

„Ich glaube, Handball gespielt habe ich bereits im Bauch meiner Mutter. Mit 8 Jahren spielte ich bereits in Bjelovar, Kroatien, in der D-Jugend Mannschaft. Mit 14 wechselte ich in die 1. Mannschaft und spielte dort 18 Jahre lang in der Bundesliga. 1979 reiste ich nach Deutschland und war Profispieler in München. Dann ging ich zurück nach Kroatien und ging dort meiner Arbeit als Jurist nach. 1991 kam ich wieder zurück nach Deutschland und trainierte seit dem überall in Deutschland“. 

Seit wann arbeiten Sie in Coburg?

„Nach Coburg bin ich 2005 gekommen und arbeite seitdem für den HSC 2000 (mit 2,5-jähriger Pause).“ 

 Was macht Sie als Trainer aus?

„Das sollten Sie am besten das Team fragen (lacht). Ich bin ehrgeizig, erfolgsorientiert, fleißig, zielstrebig und immer pünktlich.“ 

Wie lange werden Sie den HSC 2000 Coburg noch trainieren?

„Ich werde diese Saison noch zu Ende bringen, werde dann in Ruhestand gehen und wieder zurück nach Kroatien fahren.“ 

Herr Martinsen oder auch von allen „Howie“ genannt, wann haben Sie mit dem Handball spielen begonnen bzw. wie sind Sie dazu gekommen?

 „Ich habe mit 7 Jahren mit dem Handball spielen angefangen und nebenbei auch Fußball gespielt. Mit 16 Jahren habe ich mich dann für den Handball entschieden, weil mir diese Sportart sehr viel Spaß gemacht hat und ich bessere und größere Chancen für meine Karriere gesehen habe.“

Spielen Sie schon immer in Coburg Handball?

„Ich komme ursprünglich aus Norwegen, bin dann 2002 nach Deutschland eingereist und habe in Bad Neustadt erstmal 2 Jahre lang Handball gespielt. Und seit 2004 spiele ich beim HSC Coburg als Torwart und lebe in Rödental.“ 

Wie oft trainieren Sie in der HUK- COBURG arena?

„Wir trainieren 3 x in der Woche, Dienstag, Donnerstag und Freitag in der HUK-COBURG arena und das je 1,5 Stunden.“ 

Haben Sie Rituale vor dem Spielen?

„Naja so richtige Rituale haben wir nicht, aber ich persönlich muss immer einen RedBull vor dem Spiel trinken.“ 

Ist die Nervosität vor den Spielen groß, oder ist für Sie alles Routine?

„Aufregung ist immer da, aber ich bin ja schon lange dabei und bin es gewohnt“. 

Wie werden eure Siege gefeiert?

„Also, wir machen nicht großartig Party. Es werden schon ein, zwei Bier getrunken, wir lassen es aber ruhig und langsam angehen.“ 

Sind Sie noch zu haben oder schon vergeben?

(lacht) „Nein ich bin nicht mehr zu haben. Ich bin seit 2006 glücklich verheiratet und habe 2 wunderbare Kinder im Alter von 6 und 3 Jahren.“ 

Gibt es denn auch lästige bzw. nervige Fans?

„Nein, lästige Fans gibt es nicht, alle unsere Fans sind lieb und nett. Wir haben sogar einige, die uns zu jedem Spiel begleiten und uns richtig anfeuern.“ 

Sie arbeiten ja beim Intersport Wohlleben in Dörfles-Esbach. Gibt es Kunden, die unbedingt von Ihnen beraten werden möchten und von Ihnen etwas kaufen wollen?

„Ich arbeite dort ja im Online-Shop. Ich bin selten im Laden und wenn ich mal dort bin, dann sprechen mich die Kunden schon an und fragen wie das Spiel war und wollen sich mit mir unterhalten. Ich mach das gerne.“ 

Herr Stefan Apfel, was sind Ihre Ziele für die Mannschaft im Jahr 2013 und wie wollen Sie diese erreichen?

Unser Ziel für die Saison ist es Zweiter zu werden. Natürlich wollen wir gute Spiele liefern, dem Publikum und den Fans die Spiele und den Handballsport verschönern und näher bringen. Die Verwirklichung des Ziels können wir jedoch nicht herbei zaubern, da es vom Training, vom Trainer sowie von der Leistung jedes einzelnen Spielers abhängt. Wir reden viel mit den Jungs, versuchen sie zu motivieren und haben immer ein offenes Ohr für jeden Einzelnen. 

amadeus bedankt sich bei Trainer Herr Horvat, Spieler Herr Martinsen und Vorstandssprecher Herr Apfel für das exklusive Interview. Alle Sponsoren und auch der amadeus wünscht dem HSC 2000 Coburg eine erfolgreiche Saison 2013 und allen Fans viel Spaß beim Zuschauen.