Kulturelle Teilhabe – wer könnte ohne sie leben. Leider ist es nicht jedem Menschen möglich, kulturelle Einrichtungen wie Museen eigenständig zu besuchen oder die zahlreichen digitalen Angeboten im Kulturbereich zu nutzen. Das Museum der Deutschen Spielzeugindustrie in Neustadt bei Coburg ist Teil der neuen Zeitschrift „Museumsgala“, die den Heimbewohner*innen von oberfränkischen Senioreneinrichtungen besondere Einblicke in sieben Museen und in die Trachtenberatung des Bezirks Oberfranken ermöglicht.
„Unser Ziel ist es, mit dieser Aktion den Seniorinnen und Senioren eine Freude zu bereiten und ihnen interessante und anschauliche Informationen zu musealen Einrichtungen zu präsentieren. Die oberfränkischen Museen kommen sozusagen zu den Bewohnerinnen und Bewohnern in das Altenheim“, erklärte Bezirkstagspräsident Henry Schramm die zugrundeliegende Idee der Zeitschrift.
Denn herausgegeben wird die „Museumsgala“ von der KulturServiceStelle des Bezirks Oberfranken in Kooperation mit dem Museum der Deutschen Spielzeugindustrie in Neustadt bei Coburg.
Auf Entdeckungstour gehen
In der ersten Ausgabe der „Museumsgala“ stellen sich die Museen und die Trachtenberatung vor. Die beteiligten Einrichtungen sind das Deutsche Dampflokomotiv Museum in Neuenmarkt, das Deutsche Korbmuseum in Michelau, das Fichtelgebirgsmuseum in Wunsiedel, das Museum der Deutschen Spielzeugindustrie in Neustadt bei Coburg, das Museum für bäuerliche Arbeitsgeräte in Bayreuth, das Töpfermuseum in Thurnau und das Volkskundliche Gerätemuseum in Arzberg-Bergnersreuth sowie die Trachtenberatungsstelle des Bezirks Oberfranken in Frensdorf. „In den darauffolgenden Ausgaben stellt jede Einrichtung ein neues Objekt vor. Die Zeitschrift wird einmal im Monat erscheinen und kostenlos an ortsansässige Senioreneinrichtungen verteilt“, so Barbara Christoph, Leiterin der KulturServiceStelle des Bezirks Oberfranken.
Erste positive Rückmeldungen
Museumspädagogin Alexandra Taschner hat in Neustadt bei Coburg bereits die ersten Einrichtungen mit der „Museumsgala“ versorgt und stellt zufrieden fest: „Die Museumsgala wurde als neues Medium in den Einrichtungen sehr gut aufgenommen – die Heim- und Pflegedienstleiter sind bisher durchweg begeistert, denn die Museumsgala bietet neben spannenden Informationen auch interessante Gesprächsanregungen. So kann man einfach wunderbar in der Vergangenheit schwelgen und sich gemeinsam erinnern – es braucht nicht immer ein neues digitales Angebot sein. Eine Zeitschrift, in der man blättern und schmökern kann, ist für diese Zielgruppe genau das richtige Produkt und das haben die Senior*innen uns auch so bereits bestätigt.“
Informationen, Impulsfragen und Rätselteil
Die „Museumsgala“ sticht durch ihre schönen, großen und anschaulichen Fotos hervor. Zu jedem Museum bzw. Objekt stehen passende Impulsfragen zur Verfügung, wie zum Beispiel „Haben Sie Puppen oder Spielzeug für die eigene Familie hergestellt?“ oder „Kennen Sie noch die Tradition des ´Krippenschauens´?“, die zu Gesprächen anregen und bei den Seniorinnen und Senioren Erinnerungen hervorrufen. Außerdem umfasst die Zeitschrift einen Rätselteil mit einem Museumsquiz und einer Wörtersuche.
Heimleiterinnen und Heimleiter von Senioreneinrichtungen, Pflegeheimen oder Mehrgenerationenhäusern können die Zeitschrift „Museumsgala“ telefonisch unter der Nummer 0921 7846-1430 bestellen.