Der Nordische Kombination ist seit Jahren eine Domäne der Deutschen. Bald werden wir auch Damen in der NK erleben. 2021 bei der Heim-WM in Oberstdorf und dann 2022 bei den Olympischen Spielen wird die Premiere vollzogen. Die 14jährige Emilia Görlich vom WSV 08 Lauscha ist ein hoffnungsvolles Deutsches Talent. Jürgen Eckstein sprach mit Emilia Görlich.
Emilia, als du vor vier Jahren bei der Sportmeile gewesen bist, warst du zwar ein kleines Mädchen. Du hast damals schon stolze Erfolge erzielt, im Skispringen und in der Leichtathletik. Wer hat dich damals entdeckt, wie bist du zum Skispringen gekommen?
Emilia Görlich: Wir sind eine sehr sportliche Familie. Durch meine Schwester Sophia bin ich zum Skispringen gekommen.
Seit diesem Winter bist Du zur Nordischen Kombination gewechselt. Wie verlief die erste Saison in der Nordischen Kombination?
Emilia Görlich: Super, ich hatte schon die ersten Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene.
Bei einigen Wettkämpfen hast Du im zweiten Teil der Nordischen Kombination, also im Langlauf, bis Du recht weit nach vorne gelaufen. Liegt Dir der Langlauf besser?
Emilia Görlich: Ich arbeite am Springen, hier möchte ich mich verbessern. Beim Langlauf lief es im abgelaufenen Winter sehr gut. Mehrmals habe ich da viele Plätze gut gemacht.
Du bist im vergangenen Winter als Schülerin schon in der Jugend gestartet und hast dort sehr gute Ergebnisse erzielt. Du bist sicher zufrieden mit der Wintersaison?
Emilia Görlich: Ja, die Verantwortlichen haben mich hochgemeldet, sodass ich eine Altersklasse höher gestartet bin. Mit den Ergebnissen bin ich auf jeden Fall zufrieden.
Wer ist Dein Vorbild?
Emilia Görlich: Meine Schwestern Luisa und Sophia. Die NK ist noch zu jung.
Kann man schon sagen, wer Deine Konkurrentinnen zukünftig sind?
Emilia Görlich: Nein, dazu ist unsere Sportart noch zu jung. Alle die sich für die NK entscheiden, sollte man beachten.
Wo hast Du Reserven?
Emilia Görlich: Beim Springen, aber daran wird tüchtig gearbeitet.
Viele Sportler haben einen Lieblings-Wettkampfort. Wie sieht dies bei Dir aus?
Emilia Görlich: Meine Lieblingsschanze ist die 80-Meter-Schanze in Rastbüchel.
Welches sind Deine Nah- und Fernziele?
Emilia Görlich: Mein Nahziel im nächsten Winter ist der Deutsche Schüler-Cup. Da möchte ich unter die Ersten drei kommen und beim FIS Youth-Cup gute Ergebnisse erzielen. Mein Fernziel ist natürlich, mal bei den Olympischen Spielen dabei zu sein.
Das Gespräch führte Jürgen Eckstein, Kreissportbund Sonneberg