Das Sportlerheim des VfR wurde in viel Eigenleistung generalsaniert

Das idyllische Dörflein Jagdshof, heute ein Gemeindeteil von Judenbach, liegt am Südhang des Jagdshofer Berges, der sich über fast 690 Meter erhebt.

Von dessen Höhen bietet sich dem Wanderer und Ruhesuchenden ein herrlicher Ausblick in den Frankenwald und in das Fichtelgebirge. Bei klarer Sicht kann man den Ochsenkopf und das Kloster Banz über dem Maintal erkennen. Ausgedehnte Wander- und Skiwege führen um den Ort.

Das Vereinsleben wird in Jagdshof von jeher großgeschrieben und alte Traditionen werden auch heute noch sehr gepflegt. Dazu gehört die jeweils am letzten Wochenende im Juli gemeinsam mit Mönchsberg stattfindende Kirchweih. Der VfR Jagdshof 1931 zeichnet sich für die Traditionspflege verantwortlich. Heute hat der VfR Jagdshof, mit derzeit über 100 Mitgliedern, zwei aktive Fußballmannschaften. Die Männer spielen in der 1. Kreisliga und auch die Frauen sind in der Frauen-Kreisliga im aktuellen Spielbetrieb. Besonders stolz ist man hier auf das Sportlerheim, das bereits zu DDR-Zeiten in den Jahren 1979/80 erbaut wurde. „Da musste na­türlich viel organisiert werden“, so der 1. Vorsitzende Klaus Schmidt. Nach der Wende und der Gebietsreform, als Jagdshof ein Ortsteil der Großgemeinde Judenbach wurde, begann die Sanierung des Sportlerheims. „Wir haben viel Eigenleistung aufgebracht“, so der engagierte Vorsitzende, der bereits seit 20 Jahren die Geschicke des VfR Jagdshof leitet. In den Jahren 1994 bis heute wurden umfangreiche Aus- und Umbauten vorgenommen. Beginnend mit der Trockenlegung des feuchten Kellergeschosses. Federführend bei der „Generalsanierung“ war der Sonneberger Architekt Klaus Gelbricht. Bürgermeister Albrecht Morgenroth ist sehr stolz auf den Verein. „Der VfR ist der Mittelpunkt des Ortes und alle Mitglieder sind sehr engagiert“, so Morgenroth und zeigt sich erfreut, dass in diesen Tagen die Sanierung des Sportheimes abgeschlossen werden konnte. „Bis auf ein paar Restarbeiten ist alles auf dem neuesten Stand“, erklärt der Bürgermeister. Vereinsvorsitzender Klaus Schmidt verweist auf über 10.000 Stunden die an Eigenleistung bei der Sanierung von den Mitgliedern in den letzten drei Jahren erbracht wurden. Vom Innenausbau über Dachsanierung bis hin zu neuen Fenstern und Türen wurde das Haus auf den neuesten Stand gebracht. Nach Ausbau des Kellers sind hier die Umkleideräume und ein Duschtrakt untergebracht. Im Parterregeschoss sind die Sanitäranlagen, Toiletten für Damen und Herren, neu installiert worden. Ein großer Haupt­raum lädt für Veranstaltungen ein und angrenzend ist ein separates Sitzungszimmer. Auch eine moderne leistungsfähige Küche wurde eingebaut. Im Obergeschoss befinden sich neben dem Schiedsrichterraum noch weitere Räumlichkeiten, die aber erst nach und nach ausgebaut werden. Das Gebäude hat eine Gesamtnutzfläche von über 180 Quadratmetern.Von der großen Terrasse aus hat man einen herrlichen Blick auf das Spielfeld und den kleinen Ort. Insgesamt ist in die Sanierung des Sportlerheims seit 1994 eine Summe von knapp 240.000 Euro geflossen. „Das ist Geld, was aber auch sehr gut angelegt ist“, so Bürgermeister Albrecht Morgenroth.

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