Frank Beyer will Bürgermeister von Sonneberg werden
Neue Besen kehren gut – so umschreibt Frank Beyer seine Bewerbung für das Amt des Bürgermeisters von Sonneberg. „Ich liebe meine Stadt und will sie gern mitgestalten und aus dem „Dornröschenschlaf“ wecken! Ich habe gute Ideen und bin motiviert, meine Stadt zu verbessern und zu verschönern“, so der Industriemeister und Ausbilder des Sonneberger Ausbildungszentrums.
Der gebürtige Sonneberger gehört keiner Partei an, ist ein Einzelkandidat.
Bei einem amadeus-Redaktionsgespräch führte Beyer aus: „Im Rahmen meiner Tätigkeit habe ich täglich mit Menschen verschiedener Altersgruppen Kontakt. Ich kenne ihre Meinungen und Bedürfnissen und weiß, „wo der Schuh drückt“. Ich kann Menschen führen und motivieren.
Die Menschen, die mich kennen, wissen, dass sie sich auf mich verlassen können, denn ich habe sehr viel Ausdauer und versuche immer, gestellte Aufgaben bestmöglich zu erfüllen“, so Beyer. „Beruflich und sportlich habe ich es mehrfach zur Meisterschaft gebracht. Ich stehe mit beiden Beinen fest im Leben und weiß, was ich will. Ich setze mir realistische Ziele, die ich auch verwirklichen kann.
Zudem distanziere ich mich in aller Deutlichkeit von Gewalt und Extremismus.
Meine Ziele sind, unsere Stadt Sonneberg:
attraktiver zu machen als Standort für neue und bereits ansässige Unternehmen;
lebenswerter und belebter zu gestalten für alle Bürger, insbesondere auch für junge Menschen und Familien;
interessanter zu machen als touristisches Ziel.
Frank Beyer, der neben seinem beruflichen Engagement sich auch im Karatesport besonders für Jugendliche einsetzt, zeigt sich begeistert, was nach der Wende im Raum Südthüringen und insbesondere in der Stadt Sonneberg „bis jetzt hier gebaut und erreicht wurde“. Allerdings sieht Beyer aber auch, dass in einiger Hinsicht noch erheblichen Nachholbedarf besteht.
Besonders an der Attraktivität Sonnebergs als Wirtschaftsstandort möchte Beyer hier Zeichen setzen.
Ortsansässige kleine und mittelständige Unternehmen klagen über stagnierende Umsätze, zu wenig Kundschaft, zu starke Konkurrenz von Großanbietern oder Internethändlern.
Ich denke, ein großer Vorteil unserer kleinen lokalen Läden und Firmen ist die persönliche, kompetente Beratung, schnelle Erreichbarkeit und guter Service. Die Stadt Sonneberg müsse hier den Unternehmern und Selbständigen entgegenkommen kommen, und den Gewerbesteuersatz deutlich senken, so Beyer über sein Ziel. Auch sieht er mehr Nachholbedarf bei der Gestaltung der Stadt als Lebensmittelpunkt für alle Generationen. „Es ist mein Ziel, das kulturelle Angebot der Stadt zu verbessern und vielfältiger zu gestalten, insbesondere für Menschen im jungen und mittleren Alter.
Wir brauchen neue Veranstaltungen, z. B. Messen, Festivals, Märkte, Sportveranstaltungen und Ausstellungen. Wichtig ist mir, die Bürger nach ihren Ideen und Meinungen zu fragen und gute Ideen zu verwirklichen“, so der 47-Jährige. Auch solle die Innenstadt attraktiver und belebter werden. Beyer möchte gern den Wochenmarkt von Donnerstag auf den Samstag verlegenen, „möglicherweise auch in einem größeren Teil der Fußgängerzone“, und führt aus, dass hiervon auch die Innenstadtgeschäfte mehr profitieren würden.
„Sonneberg lebenswerter zu gestalten heißt auch, unsere Stadt familienfreundlicher zu gestalten. So werde ich mich dafür einsetzen, dass Kindergarten- und Schulspeisung wieder subventioniert werden. Auch den Erhalt und die Neugestaltung von Freizeiteinrichtungen habe ich mir zum Ziel gesetzt. Der Straßenbau liegt Beyer ebenfalls am Herzen. „Meine Ausbildung und Berufserfahrung befähigen mich auch, Auftragsangebote an die Stadt Sonneberg realistisch zu prüfen und gerechte, wirtschaftliche Verträge auszuarbeiten“, erklärt der Bürgermeister-Kandidat weiter.
„Das dritte Gebiet, auf dem wir noch viel mehr erreichen können, ist Sonneberg als Tourismusziel. Maßnahmen zur Belebung und Verschönerung unserer Stadt wirken sich natürlich auch hier positiv aus. Aber das genügt nicht. Wir können und müssen uns noch viel besser „verkaufen“. Auch international, z. B. durch Präsentationen und Ausstellungen. Sonneberg ist das „Tor zum Thüringer Wald“. Dieses Tor sollte so schön wie möglich gestaltet werden, so Beyer.
Als parteiloser Bürgermeister sieht sich Beyer nicht an Entscheidungen und Weisungen einer Partei gebunden. „Daher werde ich ausschließlich zum Nutzen der Stadt und ihrer Bürger handeln und entscheiden. Ich gehe somit auch wertungsfrei in das Amt und denke, dass ich frischen Wind ins Rathaus und in die Amtsstuben bringen werde. Ich werde auf die Straße gehen, mit Menschen sprechen, ihre Probleme, Vorschläge und Meinungen anhören und stets versuchen, gemeinsam eine Lösung zu schaffen. Wer eine gute Idee hat, wird bei mir immer ein offenes Ohr finden“.
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