Die Gemeinde Rödental wurde vor 25 Jahren zur Stadt erhoben

Grußwort des Ersten Bürgermeisters von Rödental Gerhard Preß

Rödental feiert im Jahr 2013 das 25-jährige Jubiläum zur Stadterhebung und ist damit die jüngste Stadt des Regierungsbezirkes Oberfranken. Solche Jubiläen laden natürlich geradezu dazu ein, ein Resümee zu ziehen. Und dieses Resümee kann sich im Falle Rödentals auf jeden Fall sehen lassen.

Seit sich im Jahr 1971 die ersten bis dahin selbständigen Gemeinden zur Großgemeinde Rödental zusammengeschlossen haben, konnte hier viel erreicht werden. Mit zahlreichen Pilotprojekten entstand z. B. in Rödental-Mitte ein le­bendiges Zentrum unserer Stadt mit neu renoviertem Hallenbad, Rettungszentrum, Rathaus, zwei Seniorenheimen und einem Seniorentreff, einem Ge­schäfts­zentrum, Schule und Kindergarten, Ärzten und Fachärzten sowie Apotheke und anderen Gesundheitsdienstleistern.

Auch konnte die Domäne Oeslau von der Stadt aufgekauft und restauriert werden. Wo vor 30 Jahren noch Unkraut wu­cherte, finden wir heute neben dem städtischen Bauhof auch das Jugendzentrum, die Probenräume des Jugendorchesters und Sozialräume. Genau vor 25 Jahren wurde die damals frisch restaurierte Domäne vom Bundeswohnungs­bauminister Dr. Oskar Schneider eingeweiht, ein Er­eignis, das wir mit einem großen Domänenfest am 4. Mai 2013 – hoffentlich gemeinsam mit Ihnen – feiern möchten.

Rödental hat aber noch mehr zu bieten: Über 100 Vereine, das Jugendhaus wie auch der Seniorentreff bieten abwechslungsreiche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Wanderwege, Sportstätten, Fitnessstudios und das Rödenbad la­den zur sportlichen Betätigung ein. Die Konzerte auf Schloss Rosenau, Vorträge in der Stadtbibliothek, Mundartabende sowie Oster-, Weihnachts- und Handwerkermarkt sind nur ein Teil des umfangreichen kulturellen Veranstaltungsangebots in der Stadt Rödental. Es ist für Jeden et­was dabei. Rödental bleibt aber auch wettbewerbsfähig, so bieten unsere Stadtwerke High-Speed-­Internet und Telefonie über ein Glasfasernetz. Nachhaltige Wassergewinnung, Gewinnung von Energie aus Klärschlamm oder das Blockheizkraftwerk mit Fernwärmeversorgung ge­hören zu unserem verantwortungsbewussten Umgang mit unseren Ressourcen.

Sie sehen, die Stadt Rödental kann sich sehen lassen und das muss zum 25-jährigen Jubiläum zur Stadterhebung natürlich auch gefeiert werden. Ich lade Sie schon heute recht herzlich ein, mit uns am 20. September 2013 im Festzelt auf dem Festplatz Oeslau mit der „Spider-Murphy-Gang“ zu feiern. Aber nicht nur zu den Jubiläumsfeiern ist Rödental einen Besuch wert, überzeugen Sie sich da­von, ich freue mich schon, Sie bei uns begrüßen zu können!

Ihr Gerhard Preß, Erster Bürgermeister

 

Ein Viertel Jahrhundert positive Entwicklung

Zur Zeit seiner Gründung vor 25 Jahren als Stadt lag Rödental noch unmittelbar am „Eisernen Vorhang“, heute liegt der aufstrebende Ort in der Mitte Europas. Rödental ist die jüngste Stadt Oberfrankens und kann auf 25 Jahre positive Entwicklung zurückblicken.

In diesen fünfundzwanzig Jahren hat sich aus den ehemaligen kleinen und selbständigen Gemeinden ein stattliches Mittelzentrum entwickelt. Rö­dental, die Stadt der Keramik und Puppen, hat sich gewandelt. Waren es früher hauptsächlich Arbeitsplätze in der Puppen- und Keramikherstellung, sind es heute Arbeitsplätze der Hochleistungskeramik, Büro-, Elektro-, Kunststoff- oder Lasertechnik, Me­tallverarbeitung und Glasschmuckherstellung. Ergänzt wird der Industrie- und Ge­werbestandort Rödental durch sein reichhaltiges Angebot an Einzelhandelsgeschäften, die weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt sind. Ein neuer zentraler Einkaufspunkt ist auch das Admira-Center mit Fachgeschäften, Apotheke und einer Chirurgischen Praxisklinik. Und nur „über die Straße“ ist der Media-Markt, ein Markenschuh-Geschäft, ein Garten-Center, die Toy Factory und ein Modemarkt. Fast ein Stadtteil für sich ist Möbel-Schulze mit einem separaten modernen Küchen-Center und direkter Anbindung an die A73.

Die intakte Infrastruktur Rö­dentals mit Kindergärten, Grund­schulen und einer Mittelschule, Allgemein- und Fachärzten sowie Senioren- und Pflegeheimen sorgt für einen herausragenden Lebensstandard.

Durch die hohe Zahl an Vereinen ergeben sich umfassende Freizeitmöglichkeiten, so zum Beispiel die Reitanlage in der Rosenau sowie zahlreiche Sportanlagen.

Mit dem Bau der Ortsumgehung Rödental wurde die Orts­durchfahrt von einem extrem hohen Durchgangsverkehr der Staatsstraße 2202 entlastet. Die Ortsumgehung bildet das Herzstück des circa 10 Kilometer langen Streckenzuges von der Bundesautobahn A73 bei Rödental bis zur Landesgrenze Bayern/Thüringen und trägt des­halb wesentlich zu einer optimalen Erschließung dieses Wirtschaftsraumes bei. Die B999 wurde im vergangenen Jahr, im Sommer 2012, nach mehrmonatiger „Rest-Fertigstellung“ (der Verkehr lief bereits seit 2011 übe die neue Strecke, dem Verkehr übergeben. Viele Rödentaler genießen die „plötzliche Ruhe“, die sie nach Grenzöffnung 1989 nicht mehr kannten. Doch es gibt auch Geschäftsleute und besonders die Tankstellen, die über Um­satzrückgänge klagen.

Erholung und Kultur bieten das Schloss Rosenau, das ma­lerisch über dem Tal der Itz, inmitten eines englisch-ro­mantischen Landschaftsgartens nordöstlich von Coburg, liegt. Es ist ein in Deutschland be­merkenswert frühes Beispiel neugotischer Architektur. In dieser Parkanlage beheimatet ist auch das Europäische Glasmuseum, das bis 2008 in der Orangerie untergebracht war. Im folgenden Jahr, 2009, konnte der Neubau eingeweiht werden, der ein architektonisches Kleinod ist. Der Bau stellt ein herausragendes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement und ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Schlösserverwaltung und privatem Unternehmertum dar. Das Museum präsentiert die Glassammlung der Kunstsammlungen der Veste Coburg von internationaler Bedeutung auf einer Ausstellungsfläche von mehr als 1.260 Quadratmetern.

Der Neubau ist eine gelungene Lösung mit einem freistehenden, orangerieartigen Gebäude mit Glas- und Schaufassade. Neben dem Bestand von Kunstwerken finden mehr­mals jährlich wechselnde Ausstellungen von in­ter­nationaler Bedeutung statt.

Ein Anziehungspunkt in der jungen oberfränkischen Stadt Rödental sind die Gaststätten und Restaurants. Hier wird auch die gute oberfränkische Küche mit ihren Spezialitäten gepflegt. Fisch aus heimischen Gewässern, Fleisch, Kartoffeln und Gemüse von Landwirten der Region und allen voran auch das hier gebraute Bier.

Ein weiteres Kleinod der Stadt Rödental ist die Domäne Oeslau. Die 1,7 Hektar große Do­mäne wurde von August 1985 bis Mai 1988 als bundesweites Pilotprojekt des Städtebauförderungsprogramms saniert. Noch im selben Jahr wurde die Sanierung und der Umbau mit dem Konrad-Adenauer-Preis be­dacht. Heute dienen ihre Ge­bäude dem städtischen Bauhof, dem Jugendzentrum so­wie Ausstellungen und sozialen Einrichtungen als Domizil.

In dem wunderschönen Am­biente ist ebenfalls ein Biergarten zu finden – mit Bier, das keine 100 Meter entfernt ge­braut wird.

Ein kultureller Schatz im Co­burger Land ist das Kloster Mönchröden, das vor über 850 Jahren errichtet wurde. Das Abthaus und das Refektorium sind ein eindrucksvolles Denkmal aus der Blütezeit nach dem Übergang zur Reformation.

Rödental bietet eine hohe Le­bensqualität, auch mit seiner landschaftlichen und ge­schicht­lich bedeutsamen Um­gebung. Rödental – hier lässt es sich leben!